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Familie aus Aleppo

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„Runder Tisch Flüchtlingshilfe Bad Godesberg“ August 2015

„Wir brauchen Wohnraum für Flüchtlinge!“

In seiner August-Sitzung diskutierten die Organisationen und Initiativen des „Runden Tisches Flüchtlingshilfe Bad Godesberg“, über die Notwendigkeit von privatem Wohnraum für Flüchtlinge.

Flüchtlingen, die in Wohnraum leben, der ihnen vorübergehend von der Stadt Bonn zur Verfügung gestellt wurde, soll ein Umzug in private Wohnungen ermöglicht werden. Gegenwärtig suchen zwanzig Familien und Einzelpersonen eine Wohnung. Sie sind bereits in Besitz einer Aufenthaltserlaubnis und wollen in Bad Godesberg leben bleiben. Ihr Lebensunterhalt und ihre Miete werden monatlich über das Jobcenter finanziert.

Einzelne Bürgerinnen und Bürger haben sich bereits im Juni nach dem letzten Aufruf des Runden Tisches bei der Koordinationsstelle mit einem Mietangebot gemeldet. Insgesamt konnten fünf Angebote an Flüchtlingsfamilien bzw. die sie begleitenden Ehrenamtlichen weitergegeben werden. „Wir sind über jedes Wohnungsangebot froh, weil es Ausdruck der Solidarität, der Hilfsbereitschaft und wahrer Humanität ist. Die anerkannten Flüchtlinge haben unvorstellbares Leid hinter sich. Sie brauchen ein Zuhause und die Chance, bei uns Fuß fassen und Frieden finden zu können“, sagt Dechant Dr. Wolfgang Picken. Der Moderator des „Runden Tisches“ appelliert stellvertretend für alle Organisationen und Initiativen deshalb an die Godesbürger: „Zeigt euer gutes Herz und schafft Wohnraum für Flüchtlinge!“ Die Koordinatorin der Flüchtlingshilfe des Runden Tisches – Jessica Hübner-Fekiri – nimmt Wohnraumangebote gerne unter der Telefonnummer 0228 53881320 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.

Nach dem Bericht der Integrationsbeauftragten der Stadt Bonn, Coletta Manemann, leben derzeit 1.189 Asylbewerber/innen und Flüchtlinge aus 37 Ländern dezentral im Stadtgebiet verteilt in Wohnheimen und anderen Unterkünften der Stadt Bonn. Andere sind bei Verwandten und Freunden untergekommen oder haben eigene Wohnungen gefunden. Für die neuen Flüchtlinge strebt die Stadt weiterhin eine dezentrale Unterbringung an. Um eine angemessene Aufnahme und Integration der Flüchtlinge in Bonn ermöglichen zu können, ist es anschließend dringend notwendig, die bereits anerkannten Flüchtlinge schnellstmöglich im privaten Wohnungsmarkt unterzubringen. „Hier sind die Not und der Hilfsbedarf gegenwärtig am größten“, ergänzt Hübner-Fekiri. Der „Runde Tisch“ ließ sich in seiner Sitzung zudem vom Familienbüro der Stadt Bonn über die Kindergartensituation für Flüchtlingskinder unterrichten. „Wir konnten feststellen, dass die Stadt und die freien Träger intensiv darum bemüht sind, Flüchtlingskindern eine Aufnahme in die Kindertagesstätten zu ermöglichen. Manche Träger denken sogar darüber nach, ein festes Kontingent von Kindergartenplätzen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen“, sagt Dechant Picken. Der „Runde Tisch“ konnte zudem die Finanzierung weitere Sprachkurse für Flüchtlinge durch Spendenmittel beschließen. 46 Teilnehmern kommen aktuell diese Kurse zu Gute, da sie noch keine andere Möglichkeit des Spracherwerbs haben. Des Weiteren hat der „Runde Tisch“ die Finanzierung von Freizeitangeboten für Kinder und einer Fortbildungen für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer verabschiedet. Sollten Sie die Arbeit unterstützen wollen, können Sie auf unser Spendenkoto „Flüchtlingshilfe“ spenden: IBAN: DE52 3705 0198 1901 0771 62; BIC: COLSDE33XXX.

Kontakt:

Sie haben Fragen zum Thema Ehrenamt in der Kath. Flüchtlingshilfe Bad Godesberg? Alice von Spee hilft Ihnen gerne weiter.

Alice von Spee

Telefon: 0228 538813-17
Kontakt Flüchtlingshilfe