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„Das soziale Netzwerk ist gestartet“

Erste Caritaskonferenz

Der Katholische Kirchengemeindeverband Bad Godesberg hat am 05. Juni 2014 erstmalig zu einer Caritaskonferenz eingeladen. Dechant Dr. Wolfgang Picken konnte zusammen mit der Caritaslotsin, Anne Mäsgen, über vierzig Vertreter ehrenamtlicher Gruppen und professioneller Dienste im Bereich der katholischen sozialen Arbeit in Bad Godesberg begrüßen.

Die Zusammenkunft diente der Vernetzung der bestehenden Angebote und der Vorbereitung von niederschwelligen Anlaufpunkten für Hilfesuchende im Stadtteil. „Wir wollen Hilfestellungen dafür bieten, dass Hilfesuchende schnell die Hilfe erhalten, die sie benötigen. Diese Orte nennen wir Lotsenpunkte“, erläutert der Dechant das Projekt. Ehrenamtliche Lotsen sollen hier als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Betroffene durch das System der Hilfe begleiten. „Damit wir effektiv helfen und unterstützen können, knüpfen wie ein Netzwerk und ergänzen es durch neue Initiativen und Angebote“, erklärt die Caritaslotsin Mäsgen. Dabei ist auch an eine Kooperation mit Diensten und Institutionen nicht katholischer Träger gedacht.

Im Verlauf der Konferenz wurde zunächst der bistumsweite Stellenwert des Projektes erläutert. Insgesamt gibt es neben dem Lotsenprojekt in Bad Godesberg 15 andere Seelsorgebereiche im Erzbistum, in denen es durch Lotsenpunkte zu ähnlichen Vernetzungen kommt. In Bad Godesberg wird die neue Aufgabenstellung in Kooperation mit dem Caritasverband der Stadt Bonn durchgeführt. Die Idee fand bei allen Teilnehmern der Konferenz große Unterstützung und Zustimmung. Sie wird als Chance zur Professionalisierung und Verbesserung der Hilfe angesehen. „Es war interessant zu sehen, wie kompetent die Akteurinnen und Akteure der katholischen sozialen Arbeit zusätzliche Ideen und Anregungen einbrachten“, beschreibt Mäsgen das Ergebnis des Abends. Das Team rund um die Lotsin, zu dem auch die Mitglieder des Caritasausschusses des Pfarrgemeinderates gehören, soll nun die Impulse der Konferenz aufgreifen und mit in das Konzept einarbeiten. „Es wird zukünftig weitere Caritaskonferenzen geben“, erklärt Mäsgen. Auf diese Weise soll das Netzwerk weiter geknüpft und verfeinert werden. Konkret bedeutet das, dass im zweiten Halbjahr zu einer Unterkonferenz eingeladen wird, an der die verschiedenen Gruppen der ehrenamtlichen Initiativen im Seelsorgebereich teilnehmen sollen. Bereits im neuen Jahr sollen die Lotsenpunkte als Anlaufstellen eröffnen und ihre Arbeit aufnehmen.

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Bilder: © privat