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„Geist des Aufbruchs“

Knospen an einem Zweig

Prozess zur künftigen Ausgestaltung des Gemeindelebens gestartet

Ein breit angelegter Diskussions- und Kommunikationsprozess zur künftigen Ausgestaltung des Gemeindelebens im Seelsorgebereich hat begonnen; der „Geist des Aufbruchs“ weht durch Bad Godesberg. Haupt- und Ehrenamtliche kamen in vielen Runden zusammen, um offen den Status quo zu analysieren und die künftige Arbeit zu diskutieren und weiterzuentwickeln.

Das übergeordnete Ziel dabei: Die Struktur soll dem Glaubensleben dienen und die Glaubensverkündigung unterstützen.

 

Was bisher geschah

Ende Mai stellte P. Gianluca beim Klausurtag des Pfarrgemeinderates eine „Zukunftsskizze“ vor. Sie war aus zahlreichen Personalgesprächen, Gremiensitzungen und persönlichen Begegnungen entstanden. Es ging vor allem um die künftige Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen, um die konkrete Verankerung und mögliche Zuständigkeiten der Hauptamtlichen vor Ort sowie um Schwerpunkte der künftigen inhaltlichen Arbeit. Die Klausurergebnisse sind auf der PGR-Seite der Homepage veröffentlicht.

Anschließend trafen sich auf Einladung von P. Gianluca alle Gremien zu Gesprächsrunden: die acht Kirchausschüsse in Burg- und Südviertel, die drei Gemeindeausschüsse sowie die drei Kirchenvorstände. Neben Nachfragen zur Bekanntgabe der jüngsten Stellenbesetzung durch das Erzbistum wurden vor allem die Überlegungen der PGR-Klausur aus Sicht des jeweiligen Gremiums aufgegriffen. Die Atmosphäre war überall sehr konstruktiv und verdeutlichte das enorme ehrenamtliche Engagement in den Gemeinden des Seelsorgebereichs.

Die nächste Etappe bildete eine vierstündige „Zukunftswerkstatt“ am 12. Juni. Vertreter des Seelsorgeteams, der pastoralen

Dienste, der Bürgerstiftung Rheinviertel, des Kita-Netzwerks, der Familienzentren, des PGR sowie weitere hauptamtliche Mitarbeiter kamen zusammen. Der offene und ressortübergreifende Austausch als wertvolle Grundlage zeigte viele konkrete Ansatzpunkte der Zusammenarbeit.

 

Zwischenergebnisse aus allen Gesprächsrunden

Verankerung im Gemeindeleben vor Ort mit festen Ansprechpartnern als Strukturmerkmal: Jedes Mitglied des Pastoralteams hat die Zuständigkeit und Koordination für einen „Ort“. Dies soll das regelmäßige Feiern der Gottesdienste, feste Sprechzeiten, Kontakte zu Kitas, Schulen, Gremien und Gruppen sowie Krankenbesuche einschließen. Die örtlichen Gegebenheiten finden dabei Berücksichtigung. Mögliche „Orte“ sind: St. Marien (mit potentieller Entwicklung zur City Kirche), St. Augustinus/St. Servatius, St. Martin/St. Albertus Magnus/Herz Jesu, Mehlem, Heiderhof, Rheinviertel. Weitere Orte sind denkbar, z.B. Schulen, Treffpunkte der Jugend, KiTa und Familienzentren oder Heime und Krankenhäuser. Jedes Mitglied des Pastoralteams übernimmt zugleich auch die Zuständigkeit und Koordination eines inhaltlichen Themas.

Inhaltliche Themenfelder sind: Jugend/ Kinder/Familien, Erwachsene (inkl. Forum/ Bildungsarbeit), Caritas, Krankenseelsorge, Senioren, Kontakt zu muttersprachlichen Gemeinden. Zusätzlich wurden Querschnittsthemen identifiziert: Spiritualität, Ökumene, Schöpfung und Eine Welt, Außenwirkung und Öffentlichkeitsarbeit, Digitales.

Alle Haupt- und Ehrenamtlichen arbeiten auf der Basis eines gemeinsamen, von allen getragenen Konzepts. Dabei wird u.a. die bisherige Gremienstruktur überprüft und ggf. angepasst. Es soll mit dem neu zusammengesetzten Pastoralteam und dem neu gewählten PGR und seinen Ausschüssen mit Leben erfüllt werden.

Förderung der Eigenverantwortung von Gremien und Mitarbeitern. Dies bedeutet klare Zuordnung und Abgrenzung der Zuständigkeiten – zum einen wie sie gegeben sind (z.B. Unterscheidung KGV und PGR) oder auch wie sie geregelt werden (z.B. Kitanetzwerkkoordination leitet die Kitas und die verschiedenen Dienste des Netzwerkes).

 

Wie geht es weiter?

  • Die Zahlen zu in Anspruch genommenen Terminen für bestimmte Gottesdienste (Exequien, Taufen) bieten Potential, das anders genutzt werden kann. Eine neue Ordnung der Werktagsgottesdienste soll Berufstätige besser berücksichtigen. Eine Beratung hierzu erfolgt in der nächsten PGR-Sitzung.
  • Es gab viele Anregungen der Zukunftswerkstatt zu den Themen „Willkommenskultur“ und „Austrittswelle stoppen“; dies wird uns alle weiterhin beschäftigen.
  • Größere Verantwortung und mehr Entscheidungskompetenz für Ehrenamtliche werden begrüßt. Aufgaben müssen aber klar beschrieben sein, um einen sicheren Handlungsrahmen zu geben.
  • Herzliche Aufforderung an alle zum aktiven Mittun durch Kandidatur für den Pfarrgemeinderat und die Kirchenvorstände (LinkFlyer PGR/KV-Wahlen 2021 als PDF-Datei)!
  • Alle Überlegungen werden in den nächsten Wochen weiter konkretisiert und die Ergebnisse kommuniziert werden.